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Weihnachtliches Lichtmeer-Leucht-Deko im Überblick

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Von der Lichterkette bis zum Lichterschlauch-Österreich setzt auf illuminierte Häuser und Garten.

Weihnachtliches Lichtmeer-Leucht-Deko im Überblick
© oe24


Österreich rüstet lichtmäßig auf. Denn auch der diesjährige Vorweihnachtstrend geht eindeutig in Richtung Illumination. Vom Eigenheim bis zum Biotop – Lichterketten, Lichterschläuche oder Lichtervorhänge verkaufen sich wie die warmen Semmeln. Und das trotz der Wirtschaftskrise.
„Was sich hier abspielt, ist Wahnsinn pur. Alle wollen jetzt eine leuchtende Fassade haben. Geld spielt dabei überhaupt keine Rolle, man merkt überhaupt nichts von der Finanzkrise!“ Dekorationsprofi und Marktführer Kurt Hauer (www.plantas.at) hat selbst in kargen Zeiten wie diesen keinen Grund zur Klage, denn das Geschäft mit der Illumination boomt nach wie vor.

Trend aus den USA
Der Trend der beleuchteten Advent-Fassaden stammt einmal mehr aus den USA. Ohne die obligate Lichterkette wäre Weihnachten für jeden Amerikaner nur halb so schön, jenseits des großen Teichs erstrahlen Bäume, Hausfassaden und sogar der Swimmingpools vor Weihnachten seit jeher in gleißendem Licht. Inzwischen ist weihnachtliche Beleuchtung auch im heimischen Straßenbild zum fixen Bestandteil avanciert.


Lichter-Pionier
Kurt Hauer schwärmt vom Business: „Vor 19 Jahren habe ich auf einer Messe zum ersten Mal Lichterketten aus den USA angeboten, damals wurde ich von Freunden und Geschäftspartnern belächelt. Man sagte mir, dass die Österreicher auf weihnacht­liche Beleuchtung keinen Wert legen!“ Der Mann hatte einen guten Riecher. Denn anno 2008 ist Illumination obligat. Der Kostenpunkt für die Eigenheimerleuchtung? „Das hängt natürlich von den Wünschen des Kunden ab. Um 500 Euro kann man schon sehr schön dekorieren, manche lassen sich die Leuchtfassade jedoch bis zu 7.000 Euro kosten!“


Big Business
Ein hübsches Sümmchen, trotzdem bilden unbeleuchtete Hausfassaden mittlerweile eher Ausnahme denn Regel. Wer was auf sich hält, taucht sein Heim in strahlende Deko-Kunst. „Ich kann mich wirklich nicht beklagen, bei Plantas übertrifft das saisonale Geschäft mit Lichterketten und Co. sogar das Jahresgeschäft mit den Kunstpflanzen!“, freut sich Hauer über das stetig steigende Business. Und selbst namhafte Nobelherbergen vertrauen mittlerweile auf Hauers gleißende Erhellungen ...


Glanz made in Austria
„Auf der Wiener Ringstraße gibt es bis auf das Hotel Bristol fast kein Haus, das nicht auf meine Beleuchtung setzt!“, erzählt Hauer stolz. Auch international ist die heimische Firma gut im Geschäft. „Das Nobelhotel Aldrovandi Palace an der Spanischen Stiege in Rom setzt beispielsweise auch auf unsere Beleuchtung. Oder etwa das ECE-Center in Budapest!“


Mehr ist mehr
nternational fallen Geschmäcker freilich etwas anders aus als hierzulande, weiß der Fachmann: „In Österreich ist auf jeden Fall simples, weißes Licht gefragt. Ich rate jedem Kunden, der grüne, rote oder blaue Lichter haben will, davon ab. Das passt nach Amerika oder Frankreich, aber nicht nach Österreich. Es entspricht nicht unserer Mentalität und blinkendes, buntes Licht bringt einfach keine Stimmung!“ Auch die Quantität ist entscheidend. Denn: „Wenn Licht, dann viel Licht!“ meint der Illuminationsexperte. „Drei Lämpchen an einem Baum schauen einfach nur mickrig aus. Dann lässt man es besser gleich bleiben!“


Qual der Wahl
Bleibt noch die Frage nach dem „was“: Lichterkette, Lichtervorhang, Lichterschlauch oder alles zugleich? Auch darauf kennt der Licht-Fachmann die Antwort: „Alle drei Varianten sind wunderschön, Trendartikel Nummer eins ist aber eindeutig die Lichterkette. Bei uns sind alle Lichterketten koppelbar, es gibt sie in Längen von 13 Metern und 20 Metern. Auch der Lichtervorhang hat an Beliebtheit zugelegt, es gibt sie in Längen von einem Meter bis zu 9 Metern!“ Im Trend auch Lichterschläuche, die sich höchst stilvoll zum Illuminieren von Hausfassaden, nicht aber für Sträucher und Bäume eignen. Hauer: „Damit kann man die Konturen der Häuser sehr schön betonen. Und im Gegensatz zur Lichterkette sind Lichterschläuche so dezent, dass sie das ganze Jahr über montiert bleiben können!“ Faule greifen also zum Schlauch ...

Foto: (c) Getty Images
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